Hallo Mitleser und Interessierte!

Die aktuelle „Corona Krise“ und die damit verbundenen Anordnungen, Unannehmlichkeiten, Zumutungen, Einschränkereien und daraus entstehende Auswüchse haben mich veranlasst, diesen Blog zu starten.

Ich möchte hier andere Aspekte einbringen, Zahlen bewerten und vor allem zu eigenem Nachdenken anregen. Vieles (jedoch bei weitem nicht alles!) was man so liest, was angeordnet, was verboten wird, und wie Menschen darauf reagieren, erscheint bei näherem Hinsehen befremdlich. Ich hoffe, dass es mehreren so geht wie mir.

Bewußt distanziere ich mich von allen Verschwörungstheorien, Halbwahrheiten und sonstigem Unsinn, der kursiert. Ich möchte auch keinem zu nahe treten, niemanden beleidigen oder sonstwie verstören. Ich werde allerdings Zustände, Verhaltensweisen und Eingstirnigkeiten nicht beschönigen und direkt benennen. Sollte sich dann dadurch jemand angegriffen fühlen, scheine ich getroffen zu haben; das wäre dann durchaus Absicht…

So long. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

(die neuesten Artikel sind immer oben)

Die Impflicht – Eine Gratwanderung, im Allgemeinen

Tag 600 der Idioten

Es gibt hierzu Vorüberlegungen, auf die ich jetzt aufbaue…
https://www.verstandgebrauchen.de/2021/12/26/die-impflicht-eine-gratwanderung-vorueberlegungen/

Was haben wir in der aktuellen Coronasituation?
Wir haben eine Krankheit, weit verbreitet, hochansteckend, durch die Atemluft(!!) übertragbar und potenziell gefährlich.
Wir haben Impfstoffe, hervorragend verträglich, sehr oft verabreicht, aber nicht zu 100% wirksam.
Wir haben eine Bevölkerungsmehrheit, die geimpft ist (knapp 75%) und eine Minderheit, die genau das nicht ist und das wohl auch nicht will. Dazwischen tiefe Gräben.
Wir haben Politiker in einer Krisensituation die dieser meist hilflos gegenüber stehen. Deren Hauptwaffe ist scheinbar nur die „Pinkmache“

Und jetzt soll DIE IPMPFLICHT das alles richten. Schwachsinn.

Es fehlt an allen Seiten die nötige Sachlichkeit. Gerade bei der Coronaimpfung scheint sich eher so etwas wie „geschieht denen recht“ und „die werden schon sehen, die Ungeimpftem“ breit zu machen. Auf Deutsch: Schadenfreude und Rache.

Wir erinnern uns an die Eigenverantwortung und die körperliche Unversehrtheit? Wenn sich jemand nicht impfen lassen will, so ist das sein gutes Recht. Da gibt es NICHTS daran rütteln. Ob das sinnvoll, idiotisch oder sonst wie schwurblerisch ist, steht dabei nicht zur Debatte. Nur: derjenige muss auch mit den Folgen leben.

Damit kommen wir direkt zur Aufgabe der Gesellschaft: Es gilt die Folgen für andere, für alle, zu verhindern und Schaden abzuwenden. Es gilt das für andere schädliche Verhalten zu sanktionieren. Es passt der Vergleich mit dem Rauchen ganz gut: Das Rauchen will ich keinem nehmen, aber dessen Auswirkung auf andere gilt es zu verhindern. Geraucht werden darf nur noch dann, wenn ich KEINEN anderen gefährde.

Übertragen auf die Impfung bedeute das, ganz allgemein: „wenn du eine Gefahr für die Gesellschaft darstellst, darfst du dich nicht mehr in ihr bewegen.“ Das sind die Folgen, die eben akzeptiert werden müssen. Und das ist beileibe kein „Impfzwang durch die Hintertür“, das ist ganz einfach der Schutz der anderen und das Aufzeigen von Konsequenzen. Diese Regeln sind mittlerweile aufgestellt, auch wenn sie in der Gesamtheit wenig sinnvoll und in Teilen gesellschaftlich gefährlich sind.

Bei einer anderen Aufgabe hat der Staat aber erbärmlich versagt: beim Auffangen der Folgen (Überlegung 3). Statt wie seit Jahren (!!!!) gefordert das medizinische und pflegerische Personal besser zu bezahlen, aufzustocken und evtl. andere Lösungen zu finden, wird seit Jahren immer mehr eingespart; und das hat NICHTS mit Corona zu tun, es werden nur die Folgen jetzt eklatant spürbar. Selbst im Frühjahr 2020, als das Tor für eine Aufwertung der medizinischen Kräfte weit offen war, hat man die Gelegenheit ignoriert und nichts wurde geändert; Klatschen auf dem Balkon war alles…. Das jetzige Gerede von einer Überlastung der Krankenhäuser, von einer Knappheit der Betten ist scheinheilig, auch wenn es wahr ist. Die Situation ist selbst gemacht.

Ebenso haben es die verantwortlichen Stellen in fast zwei Jahren nicht auf die Reihe gebracht, verlässliche Zahlen zu den Infektionen, verlässlichen Informationen zu Ansteckungsketten und ehrliche Erkenntnisse zu Infektionsschwerpunkten (Schulen!) zu liefern. Die immer wieder aufflammende Kritik ist berechtigt; Datenschutz hin oder her. Die Handlungsbasis des Staates ist in vielen Punkten fragwürdig und im Ergebnis gefährlich.

Daraus eine allgemeine Impfpflicht abzuleiten ist einfach nur verlogen.

Kritik an Impfgegnern ist berechtigt und muss sein; deutliche Sanktionierung ist wichtig und dient dem Schutz der Gesellschaft, aber NIEMALS darf der Staat deren freiheitliche Rechte in Form einer „Allgemeinen Impflicht“ einschränken. Obendrein, wir erinnern uns, sind die aktuellen Impfstoffe leider nicht zu 100% wirksam; eine allgemeine Impfpflicht wurde das Problem nicht einmal sicher lösen; noch ein Aspekt in diesem absurden Theater….

Stattdessen mal ein bisschen wenig Panik und mehr Objektivität, mehr und bessere Information schon zu frühen Zeitpunkten, mehr Verständnis? Auch das haben die Regierenden verpasst. Dieser Zug ist abgefahren und die Lager haben sich gefestigt.

Die Impflicht – Eine Gratwanderung, Vorüberlegungen

Tag 600 der Idioten

Aus aktuellem Anlass, es gab eine interessante und durchaus hitzige Diskussion im privaten Kreis, möchte ich die Bedeutung und Hintergründe einer Impflicht etwas auseinanderdividieren. Ich hatte während der Diskussion den Eindruck, dass es evtl. schwer ist, die einzelnen Facetten voneinander zu trennen.

Wir brauchen ein paar Vorüberlegungen, um die ganze Tragweite dann auch darstellen zu können:

Überlegung 1: Selbstverantwortung

Nochmal zu Erinnerung: Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Das beinhaltet AUCH das Recht auf Blödsinn, eigene Gefährdung und so etwas. Jeder muss aber dann auch bereit sein, die Konsequenzen aus seinem Tun, im Guten wie im Schlechten, zu tragen und zu Ertragen.
Jeder hat das Recht sich intelligent zu verhalten, sich zu schützen und genauso das Recht, eben das nicht zu tun.
siehe Grundgesetz, Artikel 2: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html

Überlegung 2: Körperliche Unversehrtheit

hier darf ich zitieren (einfache Formulierung, teils nicht unbedenklich):
Zitat: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Der Artikel schützt die körperliche Unversehrtheit eines Menschen. Der Staat muss den Körper, den Geist und das Leben aller Menschen schützen. Der Staat darf zum Beispiel niemanden foltern. Der Staat darf niemanden durch Folter verletzen oder töten. Der Staat muss auch aufpassen, dass niemand anderes einen Menschen verletzt oder tötet. Der Staat muss die Gesundheit eines Menschen schützen. Der Staat muss zum Beispiel dafür sorgen, dass Lebensmittel, die verkauft werden, nicht giftig sind. Dafür gibt es strenge Vorschriften in der Bundesrepublik Deutschland.
Auch ein Arzt darf keinen Menschen an seinem Körper verletzen, wenn er das nicht will.
Jeder Mensch entscheidet selbst, wie er mit seinem Körper umgeht. Zum Beispiel entscheidet er, ob er mit einer Untersuchung einverstanden ist. Auch dafür gibt es Vorschriften. Man muss zum Beispiel einer Operation schriftlich zustimmen.“ Zitat Ende

Quelle: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/249952/koerperliche-unversehrtheit

Ausführlicher (und besser!) ist es hier zu finden, das Thema ist in der Tiefe komplex…
https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_k%C3%B6rperliche_Unversehrtheit

Überlegung 3: Aufgabe des Staates

Eine der besten und kürzesten Erklärungen zur Aufgebe des Staates habe ich hier gefunden:

Zitat: „Hauptaufgabe des Staates ist es, dafür zu sorgen, dass alle auf seinem Gebiet lebenden Menschen in Würde und Freiheit leben können und dass die (wirtschaftlich) Stärkeren nicht nur schön von ihrer Verantwortung für die Schwächeren reden, sondern diese auch wahrnehmen.“ Zitat Ende

Der Staat muss den verbindlichen Rahmen schaffen, in dem seine Bürger ihre Freiheitsrechte, ihre Selbstverantwortung und ihre Aufgaben wahrnehmen können. Er muss auch dafür sorgen, dass seine Bürger die Rechte anderer Bürger weder gefährden noch einschränken. Er muss für alle die gleichen Regeln schaffen und garantieren.
Und, ganz wichtig, er muss das allgemeine, gesellschaftliche und soziale Netz ausbilden, in dem die Schwächeren, die Hilfslosen, die weniger Leistungsfähigen und die Dummen aufgefangen werden.
Ein Beispiel, ganz weit weg von Corona aber doch nah dran an der „dummen“ Selbstverantwortung, ist Skifahren. Es ist allgemein anerkannt, meist völlig unkritisch und doch, in einem rationalen Sinne, vollständig sinnfrei. Hier fängt die Gemeinschaft aber jegliche Unfälle und negativen Folgen auf. Gleiches gilt für Alkohol trinken, Rauchen, Drachenfliegen, Klettern, Motorradfahren und vieles mehr.

Der Staat hat darüber hinaus (in diesem unserem speziellen Sinne) KEINEN Erziehungsauftrag. Er hat nicht darüber zu entscheiden, ob die Tätigkeiten seiner Bürger sinnvoll sind oder nicht. Das geht ihn, ganz scharf formuliert: „einen feuchten Dreck an!“ Er hat die Selbstverantwortung seiner Bürger vorauszusetzen und zu akzeptieren.
Er darf und MUSS aber die negativen Folgen (!) einzelner Handlungen auf andere Bürger verhindern und mit Sanktionen belegen.  Beispiel Rauchen: Rauchen ist schädlich für andere, nicht rauchende Menschen. Der Staat hat hier völlig korrekt mit einer Beschränkung des Rauchens in Anwesenheit anderer reagiert. Ein „allgemeines Rauchverbot“ war niemals angedacht und ist auch im Sinne der persönlichen Freiheit völlig undenkbar.

Überlegung 4: Wer ist der Staat?

Um die ganze Tragweite der staatlichen Aufgaben zu verstehen, muss deutlich gesagt werden, dass WIR ALLE der Staat sind. Wenn ich schreibe „Der Staat hat die Selbstverantwortung seiner Bürger vorauszusetzen und zu akzeptieren“, dann sind wir alle genau dazu angehalten. Nicht irgendeine schwammige „Obrigkeit“ Wir, ich, du, sind gemeint. Jeder trägt Verantwortung! Jeder muss seine Mitmenschen zunächst einmal akzeptieren. Wir geben diese unsere Zuständigkeit in den Wahlen nur zeitlich begrenzt an unsere Vertreter ab; aufgrund der Komplexität und schieren Größe unserer Gesellschaft ist das auch gar nicht anders möglich.

Leider können in Krisenzeiten aber viel zu viele unserer gewählten Vertreter die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen; aber auch das ist kein neues Phänomen.

So viel erstmal, bald geht es weiter….

Selbstverantwortung – die Kehrseite oder ich fahre ohne Helm

Tag 595 der Idioten

Um hier nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, ich würde das mit der Selbstverantwortung zu sehr „pro“ Gesetzgeber sehen, möchte ich noch bewusst einen Blick auf die dunkle Seite der Selbstverantwortung nachschieben. Die gibt es, und tatsächlich ist das die gefährdete Seite in Zeiten von Corona.

Der Gesetzgeber beschränkt ja mit dem (immer vernünftigen?) Erlass von Vorschriften nicht diejenigen, die eh schon alles befolgen und brav still sitzen bleiben. Er versucht ja durchaus diejenigen zu beschränken, die das nicht tun. Und das ist nur scheinbar problemfrei. Denn tatsächlich will er die sanktionieren, die „nicht in seinem Sinne“ handeln!

Unsere Freiheit ist immer auch die Freiheit Blödsinn zu machen. Ich darf mit Badelatschen schwere Wanderpfade benutzen, ich darf ohne Sicherung Klettern, ich darf Skifahren, Drachenfliegen, Motorradfahrern, Rauchen oder Alkohol trinken.  Die einzige Beschränkung ist die Gefährdung anderer. Mit Alkohol im Hirn verbietet sich Autofahren, im Beisein anderer verbietet sich Rauchen.

Und so scheint die „Helmpflicht“ eventuell doch ein Affront zu sein. Ich will das Recht haben, einen solchen Blödsinn zu machen, ich will mich selbst uneingeschränkt gefährden dürfen. Wohlgemerkt, nur MICH! Ganz aktuell wird das im Verbot von Feuerwerk sichtbar: Mit welcher Anmaßung nimmt sich der Gesetzgeber heraus, mir zu das zu verbieten? Die Gründe sind fadenscheinig und wirken aufgrund der schon sehr, sehr langen Diskussion darüber (viel länger als Corona!!) doch eher wie „jetzt endlich können wir, die Gelegenheit ist günstig!“

Der Gesetzgeber hat nicht das Recht, mir meinen Blödsinn zu verbieten. Ich bin selbst verantwortlich und bereit, die Konsequenzen zu tragen. Solange ich mich nur selbst gefährde, hat jeder Politiker gefälligst seinen Mund zu halten!

Und hier will ich das erste Mal „DIE IMPFPFLICHT“ in den Mund nehmen: denjenigen, die sich ohne Impfung selbstverantwortlich und verantwortlich verhalten, zuhause bleiben und niemanden gefährden, DARF ich sie nicht vorschreiben. Diese Menschen müssen das Recht haben, sich selbst eigenverantwortlich zu gefährden. Diejenigen, die selbstverantwortlich und verantwortlich sind und die Gefährdung anderer NICHT ausschließen können und auch als solche erkennen, muss ich die Impfung nicht vorschreiben; die machen das von selbst.

Und jetzt stoßen wir zum Kern der Problematik vor: wie soll man die ganzen Idioten behandeln, die alles glauben und nachplärren, solange es nur irgendwie laut, schräg und ausreichend abgedreht ist?? Die tatsächlich auf dem Niveau kleiner Kinder sind?

Früher wären sie vor lauter Dummheit vom Säbelzahntiger  gefressen worden…. Ach, waren das einfache Lösungen…. Aber jetzt? Nur wegen denen eine Impflicht einführen und hoffen, dass die Selbstverantwortlichen das verstehen? Vielleicht… doch diese verfahrene Situation für die meisten verständlich zu kommunizieren, überfordert bis heute die politisch Handelnden. Deren Können erschöpft sich in Panikmache und hilflosem Getue wie Feuerwerk verbieten.

O Herr, warum warst du mit Verstand nicht großzügiger?

Ich bin verantwortlich oder die Kunst, einen Helm aufzusetzen

Tag 586 der Idioten

Selbstverantwortung – das ist eine Sache, die in unserer Zeit in meinen Augen etwas vernachlässigt wird. Nicht überall, aber doch in wesentlichen Teilen unserer Gesellschaft. Aber was bedeutet sie wirklich? Welche Tragweite sollte sie haben?

Wenn ich ohne Schirm bei Regen rausgehe, ist die Sache klar. Ich werde nass und bin selbst schuld, „selbst verantwortlich“. Ganz einfach und jeder stimmt zu. Wenn ich im Winter auf einer Eisfläche ausrutsche, sieht das bei vielen Leuten schon anders aus: es ist der schuld, der nicht gestreut hat, der kein Warnschild aufgestellt hat und so weiter und so fort. Und doch ist es im Grunde das Gleiche. Im Winter KANN es Eis geben und ich MUSS damit jederzeit rechnen. Ich bin selbst dafür verantwortlich, mich der Jahreszeit und dem Wetter angemessen zu verhalten. Und doch beschäftigt schon dieser einfache Umstand „Eis“ zahllose Gerichte.

Das führt uns zu der simplen Tatsache, dass zur „Selbstverantwortung“ zwingend auch die Fähigkeit gehört, sich über die Umstände informieren, diese verstehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können. Und das ist tatsächlich nicht selbstverständlich.

In wirklich krassen Fällen von „nicht verstehen können“ schreitet immer mal wieder der Gesetzgeber ein. Ein Beispiel sind Helme beim Motorradfahren. Es scheint im Grunde einfach zu sein: der Kopf ist ein Körperteil, das man möglichst nicht beschädigen sollte und daher besonders schützt: man setzt einen geeigneten Helm auf. Er verhindert bestimmt keine Unfälle, aber doch zu einem erheblichen Teil tödliche und irreparable Folgen. Man möchte es nicht glauben, aber für einen erkennbaren Teil vom Motorradfahren war (und ist!) das nicht zu verstehen! Diesen Menschen hat der Gesetzgeber die Eigenverantwortung abgenommen und eine Helmpflicht eingeführt. Ungeheuerlich! Oder doch nicht?

Selbstverantwortung hat immer noch eine andere Dimension: die Verantwortung für andere. In dem Maße, wie ich für mein eigenes Tun einstehen muss, so muss ich die Folgen des eigenen Tuns für andere erkennen und verantworten. Bei „Nass im Regen“ ist das nicht relevant, bei „Tod ohne Helm“ vielleicht schon. Was passiert mit meiner Familie? Wie geht es den Sanitätern, die mein Hirn von der Straße kratzen? Bei betrunkenen Autofahrern, noch viel schlimmer, werden immer auch andere in erhebliche Gefahr gebracht! Und hier wird es wirklich offenkundig: Viel zu viele Menschen haben mit „Verantwortung für sich und andere“ nichts am Hut; nicht einmal auf einer ganz, ganz niedrigen Stufe. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass es ihnen tatsächlich an der Fähigkeit (oder am Willen?) fehlt, Zusammenhänge zu erkennen. Sie sind nicht in der Lage, Dinge zu hinterfragen, abzuwägen, zu bewerten und korrekt einzuordnen. Die Gründe sind vielfältig: Unachtsamkeit, eigener Vorteil, Bequemlichkeit, mangelnde Auffassungsgabe, und, und, und…. Oder tatsächlich echte Idiotie?

Hier greift oft der Gesetzgeber ein. Er behandelt die „Verantwortungslosen“ wie kleine Kinder, zeigt ihnen die Folgen auf und schreibt das korrekte Verhalten vor. In den allermeisten Fällen ist das „Fehlverhalten“ gut erkennbar und die Regelungen sind einigermaßen verständlich.

Und jetzt kommen wir zum Kern des aktuellen Problems „Corona“: Eine solche Gesetzgebung, eine solche „Erziehung“ verlangt eben auch einen „selbstverantwortlichen“ und „verantwortlichen“ Gesetzgeber. Sie verlangt nach Menschen, die bereit sind, ganz persönlich diese Verantwortung zu übernehmen; die mit allen dafür benötigten Fähigkeiten ausgestattet sind. Menschen die abwägen, sich vorbereiten, lernfähig sind und Folgen abschätzen können. Menschen, die über den Tellerrand sehen können.

Im aktuellen politischen Coronadunstkreis, im Umfeld von Schwurblern, Überängstlichen, Übervorsichtigen, selbstverliebten Minderheiten, Idioten und „immer die Schuld bei anderen Suchenden“, fehlen diese Menschen. In der heutigen Zeit sind Politiker und deren öffentlich sichtbares „bürgerliches Gegenüber“ leider meist nur „laut“. Die wirklich Verantwortungsbereiten sind sehr leise geworden; sie wurden und werden von den Lauten niedergeschrien. Und so ist es nicht mehr opportun, Wahrheiten zu verkünden; man könnte ja irgendwo eine kreischende Minderheit verstören. Es ist nicht mehr üblich, das eigene Tun auch an möglichen Folgen für andere auszurichten. Es ist nicht mehr üblich, unangenehme aber richtige Dinge zu äußern. Und für die Lauten gilt: im klebrigen Zuständigkeitsbrei allerorten ist es nicht mehr nötig, selbst verantwortlich zu sein; laut sein reicht tatsächlich aus.

Und so hat „DIE SELBSTVERANTWORTUNG“ keine Rolle bekommen; ein Dilemma im absurden Theater.

Dabei ist „Corona“ eher wie Fahren ohne Helm. Wer ohne fährt und einen Unfall hat, stirbt vielleicht. Wenn EIN Motorradfahrer keinen Helm aufhat, würde kein Mensch auf die Idee kommen, das Fahren für ALLE zu verbieten; der eine ist eben einfach nur zu blöd und selbst schuld.

Die Sache ist natürlich „etwas“ komplexer wie Helm aufsetzen, aber damit werde ich mich bei „DEN REGELN“ demnächst beschäftigen. Dabei wird uns die Verantwortung sicher wieder begegnen….

Danke fürs Mitdenken.

Ein Beben im Universum

Tag 584 der Idioten

Gestern (9.12.2021) ging ein Beben durch das Universum, Physiker konnten vermutlich Spektralverschiebungen und Schwankungen der Planck- Konstante messen; das Gefüge der bayrischen Natur geriet ins Wanken!

Markus Söder hat Fehler eingeräumt!

(Quelle: Rosenheim 24)

Tja, es sei ihm verziehen, er hat die Impfbereitschaft überschätzt. (im Artikel heißt es „unterschätzt“ aber Hr. Söder meint hier sicher überschätzt)

Ich glaube aber, trotz obiger Aussage, dass er ansonsten von der Intelligenz seines Wahlvolkes nicht allzu viel hält.

Ich werde darauf zurückkommen… Ihr erinnert euch? Schaurige Stimme am Friedhof? „DIE REGELN“?

Das absurde Theater – die Darsteller

Tag 581.1 der Idioten

Um einen überschaubaren Zugang zum aktuellen Geschehen zu bekommen, und das ist gar nicht so leicht ohne sich zu verzetteln, will ich die teilnehmenden Gruppen mal etwas auseinanderdividieren. Das hilft dann auch bei der weiteren Strukturierung und beim Aufzeigen der Zusammenhänge. Denn tatsächlich beeinflussen sich alle gegenseitig, können schnell mal die Zugehörigkeit wechseln oder in mehrere Rollen schlüpfen. Eines dürfen wir dabei aber auf keinen Fall vergessen: Jeder einzelne Darsteller ist ein Mensch und hat meist ein echtes Interesse an seiner Rolle, sinnvoll oder nicht. Jeder muss dort abgeholt werden, wo er steht. Jeder muss die Chance bekommen sich zu bewegen; auch wenn das nur wenige tun werden.

Also starten wir mal einen Versuch.

we proudly present:

  • DIE POLITIKER
  • DIE EXPERTEN
  • DIE GEIMPFTEN
  • DIE UNGEIMPFTEN
  • DIE SCHÜLER
  • DIE IMPFGEGNER
  • DIE SCHWURBLER
  • DIE ÄNGSTLICHEN
  • DIE MITLÄUFER
  • DIE VERSTANDGEBRAUCHER

Das alles wird kongenial chaotisch orchestriert von (bitte stellt euch ein düsteres Friedhofsszenario mit unheimlichem Heulen vor und eine donnernde Stimme spricht)…

  • DIE REGELN

Sie alle versuchen sich im und um das Phänomen

  • DER KLEBRIGE HAUFEN

Mit freundlicher Unterstützung von

  • ALPHA, DELTA und OMIKRON van COVID

Sicher kennt ihr einige Mitspieler schon aus früheren Stücken wie „DIE PFLEGEREFORM“ oder „HELDEN DES ALLTAGS“. Einige andere sind euch bestimmt ein Begriff von Produkten wie „WD-SÖDER FAHNENÖL“ und „SPAHNS ANTIIMPF“

Die oben genannten Darstellergruppen bringen viel Erfahrung mit und haben schon in mehreren Rollen dilettiert. Ich versuche es mal so auszudrücken:
Fast jeder Politiker glaubt ein Experte zu sein, allerdings gilt das auch für Schwurbler und Impfgegner die Ihrerseits aber auch Politiker sein können und selten geimpft sind, wobei man in allen Gruppen Ängstliche finden kann und diese eventuell sogar die Mehrheit bei den Politikern stellen und meist auch Tendenzen zu Mitläufern haben. Experten sind aber selten Politiker, jedoch meist ängstlich. Geimpfte finden sich überall, selbst unter Schwurblern. Allerdings sind Verstandgebraucher kaum Schwurbler und noch seltener Politiker, fast immer aber Geimpfte. Schüler wollen in vielen Gruppen dabei sein, dürfen aber meist nicht, obwohl sie eine wichtige Rolle haben. Politiker wollen immer allen Vorschriften machen finden aber meist keine Gegenliebe bei Schwurblern und Verstandgebrauchern, Schwurbler machen das lieber selbst bei allen anderen und finden es nicht toll, dass die anderen das anders sehen.

Alles klar? Nein?

Das sind dann die besten Voraussetzungen um dem ganzen eine sinnvolle Wut entgegenzusetzen! Denn tatsächlich resultiert daraus kein satirisches Gesamtwerk, sondern es führt zu echter Spaltung, zu echter Verzweiflung und zu echter Perspektivlosigkeit.

Denn ein Protagonist fehlt:

  • DIE SELBSTVERANTWORTUNG

Und trotzdem wird das ist der erste Punkt sein, dem ich mich intensiver widmen will. Aber frühestens am „Tag 582 der Idioten“

Was sieht man, wenn man in einem klebrigen Haufen steckt? Meist nichts, eben. So long!

Eine lange Pause….

Tag „Was weiß ich“ der Pandemie und Tag 581 der Idioten

Es haben mich erfreulicherweise mehrere Bekannte gefragt, warum ich denn nichts mehr geschrieben habe, oder wann ich wieder was schreiben würde…

Vielen Dank für Euer Interesse! Das freut mich wirklich, wirklich, sehr.

Aber warum die lange Pause?

Tatsächlich war die berufliche Auslastung einer der Hauptgründe; es fehlte mir einfach die Energie mich abends noch hinzusetzen und möglichst gut recherchierte Kommentare zu verfassen.

Aber nicht nur…

Es entstand nach anfänglicher „Hoffnung“ bei mir ein großes und bis heute ungläubiges und lähmendes Erstaunen darüber, wie sich die Sache entwickelt hat. Unfähigkeit aller Orten! Auf der einen Seite immer mehr zum Teil gefährliche Schwurbler, auf der anderen Seite eine zunehmende Lernverweigerung und, viel schlimmer, zunehmendes Misstrauen und zunehmendes Unverständnis der eigenen Bevölkerung gegenüber.

Ich sag‘s euch, da sitzt man da und wünscht sich eine durch Säbelzahntiger geregelte Evolution zurück.

Und das alles hat uns zu dem Punkt gebracht, an dem wir jetzt stehen: ein von zähem Idiotenbrei durchzogener Haufen, gebildet aus Verbohrten und Schwachsinnigen, aus übervorsichtigen Politikern aller Couleur, aus rechten wie linken Extremisten, aus Impfgegnern und -befürworten, aus Obrigkeitshörigen und Reichsbürgen, aus viel sinnfreiem Regelwust, und, und, und, und… Das ganze wird flankiert von einer schweigenden, intellektuell Abstand haltenden und leider meinungslosen Mehrheit, und von viel zu Wenigen, die bereit sind, ihren Verstand zu gebrauchen…

Wenn es Euch Wenigen nur halb so geht wie mir, dann kocht mittlerweile eine dumpfe Wut in Euch, eine Wut, die Euch irgendwie lähmt und kein Ventil finden kann…. Mal sehen, ob sie sich zumindest artikulieren lässt. Mal sehen, ob sich nicht ein differenzierterer Blick auf die Dinge ergibt.

…ich werde wieder Zeit finden zu schreiben! Bleibt dran!

Alles Helden oder was? Teil 1

Tag 59 des „Lockdowns“ und Tag 13 der Idioten

Das Schlagwort „Helden des Alltags“ geistert seit geraumer Zeit durch Politik und Presse. Der aufmerksame Zuhörer assoziiert damit mittlerweile die Müllabfuhr, Supermarktkassierer und Pflegekräfte. Diese „Helden“ werden so hochstilisiert, dass man ganz automatisch denkt, „das wird schon so richtig sein“.

Diese erstaunliche Aufwertung, vor allem in der Politik, ist mir Anlass genug, mal da einen genaueren und differenzierten Blick drauf zu werfen.
Ich stell daher die kritische Frage: Ist das wirklich alles so richtig? Wirklich Helden? Geht es tatsächlich um „Helden“?

Einschub —————-
Was ist ein Held eigentlich? Einer der muskelbepackt PS strotzende Autos zu Bruch fährt? Trifft es vermutlich nicht so ganz.
Ich denke, ein Held ist ein Mensch, der angesichts einer Krisensituation die Verantwortung für andere übernimmt und trotz einer Gefahr für sich selbst nach vorne geht. Das muss nicht groß und bombastisch sein, meist ist es eher klein und unscheinbar. Ein Held verweigert sich nicht, obwohl er es in diesem besonderen Augenblick könnte. Und: Er macht niemals Aufhebens darum; sonst ist es nämlich nur noch eigennützige Angeberei und kein Heldentum.
Einschub Ende —————-

Alle drei der oben genannten Berufe genossen bisher (vor Corona!) kein sonderlich hohes Ansehen. Es scheint sie zu einen, dass keiner ihre Arbeit machen will und sie schlecht bezahlt sind. All diese Menschen haben außerdem in der Krise noch einen Job, bzw. sind nicht in Kurzarbeit.

Hier enden jedoch die Gemeinsamkeiten; abgesehen davon, dass jetzt alle Helden sind.

Ich trenne sie daher für die Betrachtung in zwei Gruppen. Einerseits Müllabfuhr und Kassier, andererseits die Pflege. Wir vergessen nicht, dass es nur um die Frage geht „sind das Helden“….

Müllabfuhr, Kassenkräfte

Ohne diesen Menschen nahe treten zu wollen, darf gesagt werden: ihre Arbeit ist einfach. Doch ihre Arbeit ist auch wichtig! Das fällt der breiten Masse nur erst dann auf, wenn es mal nicht klappt, wenn der Müll liegenbleibt, wenn im Discounter die Schlangen an den Kassen immer länger werden. Diese Menschen verdienen ganz sicher mehr Wertschätzung als sie bisher erfahren haben.

Aber Helden? Gefahr für sich selbst? Verantwortung (in diesem besonderen Sinne) für andere? Nein. Das sind für mich leider keine Helden. Vermutlich sind viele froh, dass sie ihrer Arbeit ohne Einschränkungen weiter nachgehen können, mit Kurzarbeit wäre es noch schwieriger. Unterbezahlt, missachtet, zu oft in schwierigen Arbeitsverhältnissen; ganz bestimmt. Aber eben keine Helden.

Pflegekräfte

…jetzt wird es interessant! Da könnte man dem Heldentum schon näher kommen.

Leider macht sich die Politik, die gebraucht das Wort „Heldentum“ ja, gerade bei dieser Gruppe in  einem Maße unglaubwürdig, dass sie vor Scham im Boden versinken sollte. Die Stilisierung zum Helden soll hier ganz bestimmt vom eigentlichen Thema ablenken.

Bisher waren die Pflegekräfte eher „notwendiges Beiwerk“. Es gab zwar immer irgendwie zu wenige, aber den Beruf aufwerten kam nicht in Frage. Pflege war immer zu teuer, es wird per se Betrug unterstellt, Heime werden gewerbsmäßig nur für eigene Bereicherung zu Lasten der Allgemeinheit betrieben. Es gibt da sicher einige Fälle, die Regel ist das nicht. Die Politik überzieht den Pflegeberuf trotzdem mit immer komplexeren Auflagen, Dokumentations- und Nachweispflichten und vergisst dabei den Kern der Sache: Menschlichkeit. Das bleibt auf der Strecke.
Wenn man wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung eines Autofahrers alle Verkehrsteilnehmer zwingen würde, jeden Kilometer Fahrstrecke umgehend zu dokumentieren, nachzuweisen, abzuheften und vorzulegen und sich dann wundert, warum der Verkehr nicht mehr fliest; das wäre vergleichbar mit der Sitution in der Pflege.
Die Menschen in Pflegeberufen haben trotz dieser Schikanen, trotz der schlechten Bezahlung, trotz der Missachtung in Teilen der Gesellschaft ihren Beruf weiter ergriffen, gelebt und mit Empathie geholfen.

Und jetzt auf einmal merkt die Politik, „shit… diese Laute brauch ich ja, ohne funktioniert das Ganze nicht.“ Mit einem Mal gibt es scheinbar Anerkennung, mit einem Mal werden Bonuszahlungen in Aussicht gestellt, sie werden als „Helden das Alltags“ bezeichnet. Für die bisherige Geringschätzung entschuldigt hat sich keiner der Verantwortlichen.

Ich halte das für einen Affront, für schamlose Verlogenheit.

Ich befürchte, dass sich auf Dauer hier nichts ändern wird. Die Politik wird sie wieder vergessen.

Den einen oder anderen Helden wird man da aber tatsächlich finden, zumindest ein paar…. aber bestimmt nicht, weil die Politik das jetzt vorbetet. Diese Helden gibt es schon länger.

Wirklich alles schlecht?

Tag 54 des „Lockdowns“ und Tag 8 der Idioten

Ich habe mir am Anfang dieses Blogs vorgenommen, Verschwörungstheorien nicht zu beachten, nicht darauf einzugehen und nicht zu kommentieren; das erschien mir einfach zu blöd.

Eine verquere Denkrichtung tritt mittlerweile aber recht stark in den Vordergrund: „Das Grundgesetz ist gefährdet“… „Der Bundestag ist entmachtet“… „Wir brauchen ein Laienparlamant“… „Die Kontrolle der Regierung funktioniert nicht mehr“… und ähnlicher Blödsinn in unterschiedlichsten Varianten. Die Unterstützer dieser Denkrichtung meinen, dass unsere Regierung mehr Kontrolle von außen braucht weil die dafür vorgesehen Organe ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.

Ich werde jetzt dazu bestimmt keinen Kommentar schreiben, aber doch einen kleinen Ausflug in die Realität unternehmen.

Zwei „Gesetze“ und die „Gewaltenteilung“ sind aktuell im Fokus der Aufmerksamkeit. Ich unterstelle jetzt, dass die meisten weder das eine noch das andere Gesetz je gelesen haben. Ich empfehle dringend, das zu tun. Es immer gut zu wissen, gegen oder für was man kämpft; könnte sonst peinlich werden…. Den Kaufvertrag für ein Auto lest ihr ja auch vor der Unterschrift.

Das erste Gesetz ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Meiner Meinung nach eines der besten, wenn nicht das beste, Grundgesetz weltweit.

Das zweite Gesetz ist das Infektionsschutzgesetz. Das Gesetz ist nicht neu, es ist nur aufgrund der „Corona- Krise“ aktuell überarbeitet worden.

Und dann noch die in Deutschland gültige Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative (der geneigte Mitdenker findet eine Erläuterung hier)

Und jetzt stellen wir die entscheidenden Fragen:

  1. Waren/ sind die Grundrechte eingeschränkt?
  2. Ist das Grundrecht in Gefahr?
  3. Hat die Kontrolle/ Gewaltenteilung funktioniert?

Und jetzt denkt doch bitte mal selbst nach, wertfrei und ehrlich:

  1. Waren/ sind die Grundrechte eingeschränkt?
    Natürlich waren sie eingeschränkt. Genau ein solches Vorgehen sieht das Infektionsschutzgesetzt vor um die Entstehung einer Epidemie zu verhindern. Natürgemäß muss in so einem Fall sofort, schnell und umfassend gehandelt werden; Prüfung später. Ich denke, die Maßnahmen waren wirksam!
  2. Ist das Grundrecht in Gefahr?
    Nein. Zu keinem Zeitpunkt. Das Problem war der nihctvorhenden Ausstigesplan, die nicht erfolgte rechtzeitige Aufhebung der Einschränkungen. Die zuständigen Stellen haben keinerlei Vorgaben gesetzt, wie und in welchen Schritten die Rücknahmen der Maßnahmen erfolgen soll. Die Bundes- und Landesregierungen haben zunächst in der Mehrheit auch nicht den Eindruck vermittelt, mit den Rücknahmen bald anfangen zu wollen.
  3. Hat die Kontrolle/ Gewaltenteilung funktioniert?
    Oh ja! Habt ihr es wirklich nicht gemerkt? Es gab wichtige Gerichtsentscheide (Saarland, Stuttgart, etc.) die die unverzügliche Beendigung bzw. Anpassung der Maßnahmen angeordnet haben. Das ist zähneknirschend auch umgehend und deutschlandweit (!) erfolgt.
    Kontrolle erfolgreich!

Und das ist die Realität!  Da brauch ich wirklich keiner verschwurbelten Idiotie hinterher zu rennen.

Es braucht meist nur einen Anstoß durch Klagen, Demonstrationen, Oppositionen, Presse.

Ihr meint, das wäre nicht vorhanden gewesen? Sicher, zunächst auch nicht, alle waren gelähmt und mit der Situation erstmal überfordert. Sogar die Verschwörungsheinis haben Zeit gebraucht, um sich ihren Blödsinn auszudenken…. Aber die Anstöße kamen! Länderregierugn meldeten Bedenken an, Herr Schäuble sorgte für „Rumoren“, Klagen vor Gerichten waren erfolgreich, sehr viele unterschiedliche Meinungen bahnten sich nach und nach den Weg an die Oberfläche, und, und, und… Selbst mein kleiner und völlig unbedeutender Blog ist im Grund ein Teile dieses „Anstoßes“

Mehr brauch ich hier gar nicht zu sagen, „Verstandgebrauchen“ erschließt euch die ganze Tragweite!

P.S. Die Rechtmäßigkeit des Infektionsschutzgesetzes zu prüfen ist nicht meine Sache, ich bin kein Jurist und kein Staatstheoretiker. Meine Meinung? Es bedarf einer Überarbeitung! Dafür aber gibt es Gerichte. So manche Folge dieses Infektionsschutzgesetztes wurde ja bereits in Form von Urteilen erfolgreich „kritisiert“.

Eine neue Phase

Tag 52 des „Lockdowns“ oder die?

Ich habe die Entwicklung mit puren Erstaunen beobachtet, ein paar Tage abgewartet. In dem Maße, in dem die Politik Vernuft anzunehmen schien, in eben diesem Maße bricht auf der andern Seite die Idiotie durch. Nicht Dummheit, nicht Unwissenheit, nein, da kann man vielleicht mal nichts dafür und man kann immer etwas dagegen machen. Es ist Idiotie!

Endlich erfolgende Demonstrationen in ganz Deutschland werden von extremen Rechten, von ebensolchen Linken, von Reichsbürgen, von Verschwörungstheoretiker und sonstigen Spinnern missbraucht und die Leute wollen es nicht sehen, plärren statt dessen mit. Jetzt fehlt bloß noch, dass die Flacherdler diesen Corona einfach über den Rand stoßen wollen…

Ein Kardinal Müller, immerhin einstmals Bischof von Regensburg und Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, und einige seiner Kollegen sprechen von Weltverschwörung (hier). Sie unterstützen einen äußerst dubiosen Aufruf. Hier muss man nichts mehr beschönigen, unter dem Deckmäntelchen der Kirche hat gefährlicher Schwachsinn eine lange Tradition. Ich dachte bisher, das wäre mittlerweile zumindest in Europa vorbei…

Jetzt muss man nicht mal mehr über den großen Teich sehen, um einen Blick auf die unendlichen Weiten der geistigen Leere zu erhaschen.

Die Erkenntnis, dass Covid-19 tatsächlich ein „bisschen“ gefährlich sein kann, es nur gerade nicht ist, hat sich scheinbar noch nicht durchgesetzt. Da haben alle Erklärungen, alle vernüftigen Deutungen, alle Abwägungen, alle sanft mahnenden Worte, nichts gebracht.
Die endlich (!) zurecht wieder in weiten Bereichen geltenden Grundrechte werden sofort ausgenutzt um extremen Haltungen und halbgaren Verschwörungsheinis nachzulaufen. Das Grundrecht auf eigenes Nachdenken ist scheinbar von vielen übersehen worden.

Ich habe mich daher entschlossen, ab jetzt von den Tagen der Idioten zu sprechen.

Wenn jetzt die Politik genauso ungesteuert überreagiert, kann hier durchaus ein ernsthaftes Problem erwachsen……

P.S.: Ich entschuldige mich bei allen Mitdenkern, die Ihren Verstand gebrauchen; ihr seid nicht gemeint. Euch möchte ich bitten, auch mal laut zu werden.