Maske, der Unfug hat einen Namen

Tag 44 des „Lockdowns“, immer noch

Tja, Maskenpflicht. Sinnvoll oder nicht sinnvoll? Das ist hier die Frage.

Lasst uns doch mal das Thema ein wenig beleuchten. Eine Schutzmaske, von einer solchen reden wir hier, setzt Otto Normaldenker auf, um sich VOR etwas zu schützen. Das wären z.B. Staubmasken beim Zementschneiden, Aktivkohlemasken beim Lack spritzen, oder aber der durchschnittliche Feuerwehrmann zum Schutz vor Rauch. In die gleiche Richtung, aber dem Thema schon näher, geht die Maske, die der Zahnarzt bei der Behandlung seiner Patienten aufsetzt, die der Arzt verwendet, der einen ansteckend Kranken untersuchen muss. Und schlussendlich die Maske, die im OP bei 100% Keimfreiheit Verwendung findet.

Obige Auflistung stellt eine Steigerung in der Qualität der Maske, eine Steigerung in der „Kleinheit“ der zu filternden Partikel und eine Steigerung in der Komplexität der Anwendung dar. Kann ich die einfache Staubmaske noch im Baumarkt kaufen und irgendwie vors Gesicht klemmen, so sind mit der Maske im OP aufwendigste Vorschriften beim Umgang mit ihr verbunden. Und alle diese Masken sind Einwegprodukte! Je feiner das Filtersystem ist, desto kürzer ist die Einsatzzeit bevor ich eine neue brauche. Ist der Filter zugesetzt, kann  ich nicht mehr atmen, ist  der Filter verbraucht, wirkt sie nicht mehr. Waschen und Reinigen ist eher nicht vorgesehen oder möglich, zu empfindlich sind die Filtersysteme, zu klein die Öffnungen

Und all das trifft auf unsere „Coronamaske“, so wie sie propagiert wird, nicht zu.

Zum einen soll sie ja nicht den Träger schützen, sondern die anderen; falls ich infiziert wäre, ohne es zu wissen. Der „Weg“ der gefilterten Luft wäre nicht von außen nach innen, wie bei einer üblichen Schutzmaske, sondern von innen nach außen. Alle bisherigen Masken (evtl. bis auf OP „Qualität“) würden mit solch einer Anforderung versagen, oft hebt rein die ausgeatmete Luft die Maske ab und erzeugt so „Blow by“.

Zum anderen soll sie wiederverwendbar sein. Die Menge an Masken bei einer nur einmaligen Verwendung wäre, meine Meinung, nicht zu erzeugen. Beispiel (nur Deutschland): 80 Millionen Menschen, wenn davon nur ein Viertel täglich 3 Masken  brauchen würde (Einkauf, Beruf, ÖPNV), wären das  60 Millionen Masken täglich, 300- 400 Millionen pro Woche, mindestens 16 Milliarden pro Jahr!…und jetzt das Ganze auf Europa hochrechnen…. Es würde (wird????) sich eine neue Industrie in Herstellung und Entsorgung von Masken entwickeln. Herr Altmaier schätzt hier in meinen Augen noch zu gering….

…also wiederverwendbar. Somit muss sie rein systembedingt stabiler und gröber in der Struktur sein. (Die sicher erfolgende Wiederverwendung von Einwegmasken klammere ich jetzt aus, das ist direkt Unfug, trotz Desinfektion in der Mikrowelle verstopfen die Dinger einfach)  Die Maske wird ständig auf- und abgenommen, sie wird in Taschen, Beuteln und sonstwo mitgenommen, sie wird unterm Kinn „verräumt“, auf dem Schreibtisch abgelegt. Die empfohlene Hygiene beim Hantieren mit der Maske ist reine Theorie.

Vor was soll und kann sie dann schützen? Die Politik sagt vor „Tröpfcheninfektion“. Das heißt, wenn ich eine feuchte Aussprache habe, schütz sie mein Gegenüber. Halte ich den Abstand ein, hat das genau den gleichen Effekt.
Hemmt sie auch bei Husten? Die Hustenluft muss sich einen Weg um die Maske rum suchen, so viel und so schnell kann da gar nichts durch.
Und Niesen? Ist zwar ein tolles Bild mit vollgerotzter Maske vorm Gesicht, aber da wird sie jeder wohl vorher abnehmen und ein Taschentuch, eine Ellenbeuge bemühen; von der reinen Luftmenge ganz abgesehen. (Infos zu Niesen und Husten)

Was bleibt somit?

Tatsächlich mindert sie wohl nur etwas (wenn überhaupt!) die Tröpfchenverbreitung beim feucht sprechen, wenn ich keinen Platz für Abstand habe… Daher ist auch alles erlaubt, was irgendwie entfernt nach Maske aussieht und Mund und Nase gleichzeitig bedeckt. Deshalb ist auch trotz Maske immer noch Abstand zu halten.

Und deswegen diesen ganzen Aufwand? Diese enorme Einschränkung im Miteinander? Deshalb die hohen Strafen? Deshalb Engpässe bei denen, die die Masken wirklich brauchen und sinnvoll verwenden?

Ich bin überzeugt, dass die Politik über die Problematik Bescheid weiß. Ich ordne die Maskenpflicht unter Aktionismus ein, das übereifrige Befolgen derselben über die strafbewehrte Vorschrift hinaus als…. sagen wir mal „eingeschränktes Verständnis“; keinesfalls als „Verstandgebrauchen“.
(btw. kennt ihr „Hanlons Rasiermesser„?)

Nehmt doch die Maske, die euch so präsent vorm Gesicht hängt, als Leinwand für Protest. Es gibt genug Firmen, die hierzu bedruckte Varianten verkaufen. Beschriftet sie selbst, auch das ist kein Problem.
Seid Kreativ!

Schickt mir doch Bilder eurer Maske mit Protestschriftzug, das würde mich wirklich freuen. (info@verstandgebrauchen.de). Ich werde die Bilder hier, wenn möglich, reinstellen…